Endlich ist es so weit. In Kürze beginnt der Umbau des Grillplatzes am Main, nachdem nun die letzten Details um die umzugestaltenden Flächen bald geklärt sind. Bereits im Februar waren 20 Jugendliche und junge Erwachsene von den Grillfreunden, der Jugendfeuerwehr, dem Jugendzentrum, der Jungen Union, der KjG und der Ministranten kräftig bei den ersten Vorarbeiten am Werk. Der Gemeinderat um Bürgermeister Waldemar Brohm hatte mit großer Mehrheit in seiner Novembersitzung grünes Licht für die Umbaumaßnahmen in Kostenhöhe von ca. 100 000 Euro gegeben. Diese betreffen die Ertüchtigung der Feuerstelle, den Bau einer Schutzhütte, die Verlegung von Wegen und Versorgungsleitungen, die gestalterische Öffnung zum Main in Form eines zugänglichen Uferbereichs sowie Erd- und Pflanzarbeiten für eine optische Abgrenzung von der Staatsstraße. Den Plan finden Sie - umgeetzt werden die Bauabschnitte 1 und 2 (BA 1 und 2 - rot und gelb markiert): Plan Grillplatz
Dabei konnten durch Eigenleistung sowie durch die Vergabe des Baus der Schutzhütte an die Greising-Schule einige Euros von zunächst veranschlagten und vom Gemeinderat mehrheitlich genehmigten ca. 130 000 Euro eingespart werden. Zu dem Betrag werden nun noch ca. 20 000 bis 25 000 Euro für Flächenankäufe von der Deutschen Bahn hinzukommen, welche bisher Eigentümerin einiger Flächenbereiche war. Mit der addierten Summe bewegt man sich mit den Flächenzukäufen immer noch unter der zunächst veranschlagten Summe.
Das Jugendforum, bestehend aus den Vertretern der Margetshöchheimer Jugendarbeit hatte in regelmäßigem Abstand zuvor mit dem Gemeinderat über die mögliche Gestaltung diskutiert und seine tatkräftige Unterstützung zugesagt. Das Grillplatzprojekt ist in zweifacher Weise bemerkenswert: Zum einen weil die Jugendlichen von Beginn bei der Planung mitgestaltet haben und das Projekt sehr realistisch in einem gedeckelten Kostenrahmen nie als Wunschkonzert verstanden und dabei sorgsam abwogen, was finanziell von den Ideen des Planungsentwurfs realisierbar sei. Zum anderen weil die Jugendlichen nun selbst Hand anlegen und mit ihrer Eigenleistung einen nicht unerheblichen Beitrag für den Grillplatz leisten und leisten werden. Denn die Jugendlichen wollen auch bei der Bepflanzung und der Instandhaltung dabei sein. Von diesem Engagement profitieren schließlich alle Margetshöchheimer Bürger. Erfreulich ist, dass der Gemeinderat mehrheitlich dieses Engagement der Jugendlichen mit den notwendigen finanziellen Mitteln nach recht langer Planungszeit honoriert. Denn klar ist auch, dass die Umgestaltung – möchte man sie ernst nehmen – nicht ganz zum Nulltarif zu haben ist. Einige wenige kosmetische Arbeiten erscheinen nur sehr unbeherzt, wenn man den Grillplatz nicht weiter so stiefkindlich vernachlässigen möchte und dem Engagement der Jugendlichen nach einer recht langen Periode der Planung gerecht werden möchte. Die Neugestaltung des Grillplatzes ergänzt dabei die Gesamtkonzeption des Umbaus der Mainlände sowie des Sportgeländes und damit des gesamten Ortsbildes als einladende Eröffnung Margetshöchheims. Für die zukünftige Nutzung wird zudem eine Grillplatzordnung erstellt, darin waren sich Gemeinderat und Jugendforum ebenso einig. Ein Toilettenhaus wird es in absehbarer Zeit aus Kostengründen und mangels Zuschussmöglichkeiten nicht geben. Auf dem Grillplatz muss man sich in den Monaten, in welchen er genutzt wird, mit mobilen Toilettenkabinen behelfen.
Als Fazit lässt sich sagen: die Investitionssumme ist bei kritischer und bewusster Abwägung in jedem Fall notwendig und gerechtfertigt. Im Gegenteil: Es ist gut investiertes Geld für Margetshöchheim und seine Menschen, weil es schließlich dem Lebenswert der Gemeinde und der Gemeinschaft dient.