Heute vor einem Jahr – Margetshöchheim hilft!

Die Flüchtlingszahlen sind rückläufig, Notunterkünfte wie diese in der Margetshöchheimer Schulturnhalle sind nur noch wenige in Betrieb. Aber die Aufgaben und Herausforderungen der Flüchtlingskrise sind nach wie vor riesengroß. Ebenso ist die Diskussion um das „Wir schaffen das!“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel ungebrochen und polarisiert Deutschland – auch innerhalb der politischen Lager– zwischen „Deutschland wird Deutschland bleiben“ und „Deutschland muss Deutschland bleiben“. Keine Frage: es wird ein weiter Weg zur Integration in Deutschland für viele Flüchtlinge etwa aus Syrien und offensichtlich noch ein viel weiterer oder gar nicht zu bewältigender Weg zurück in ihre Heimatländer. Der Frieden dort liegt in weiter Ferne und die Großen der Welt haben kein rechtes Interesse und treiben ihr (falsches) Spiel dort kräftig weiter.

An diesem Wochenende, heute vor einem Jahr, erreichte auch Margetshöchheim – zumindest für zwei Monate intensiv – die Flüchtlingskrise.

Grund genug, heute an das herausragende mitmenschliche Engagement und die tolle Arbeit vieler Bürgerinnen und Bürger in Margetshöchheim sowie der Gemeinde zu erinnern. Das hat Margetshöchheim unter dem Strich gut gemeistert oder – vielleicht besser –gut „geschafft“!

Ängste, Zweifel und Bedenken am „Wir schaffen das!“ sind berechtigt – das ist auch menschlich und legitim. Die Sorgen gilt es ernst zu nehmen. Konstruktive Kritik ist in jeder politischen Diskussion, wie eben um die verknappt als „Flüchtlingskrise“ titulierte Sache notwendig und sicher angebracht. Schwarz-Weiß-Denken ist hier aber fehl am Platz, ebenso wie Polemik. Das Wichtigste, was man grundsätzlich dabei nicht vergessen sollte: es geht hier um Menschen, Menschen in Not.

In jedem Fall scheint es kein guter Weg zu sein, politischen Rattenfängern nachzurennen, welche doch bei ihrem angeblichen politischen Steckenpferd, der „Flüchtlingskrise, genauso konzeptlos sind wie in allen anderen politischen Feldern. Da wird es einem anders, wenn man gerade etwa in den baden-württembergischen Landtag blickt, oder nach Sachsen-Anhalt und nun dieser Tage nach Mecklenburg-Vorpommern.