1992 fuhr das erste Mal ein Bus aus Margetshöchheim nach Biéville-Beuville. Im Jahr darauf wurde die Partnerschaft der Gemeinden besiegelt und es folgten zahlreiche weitere Reisen - entweder aus Mainfranken in die Normandie oder eben andersherum, ob als Erwachsenen-, Jugendlichen- oder Schülerreisen. Es sind viele private Freundschaften in diesen Jahren entstanden und erst unlängst war eine Gruppe französischer Jugendlicher zu Gast bei uns. Nun ist es andersherum. An diesem Wochenende feiert Biéville-Beuville und Margetshöchheim gemeinsam in der Normandie 30jährige Partnerschaft. Das ist ein wichtiges Zeichen deutsch-französischer Freundschaft - 1963 im Elysee-Vertrag von höchsten staatlichen Stellen vereinbart - nach einem sehr "schwierigen", oftmals kriegerischen Verhältnis der beiden Nationen in den Jahrzehnten, ja Jahrhunderten davor. Gerade die Normandie, in der Biéville-Beuville liegt, weiß aus dem Juni/Juli 1944 genug zu berichten, und Mainfranken respektive Würzburg vom 16. März 1945.
Darauf, dass sich dies alles nie wieder wiederholt und dass Frieden und Freundschaft in Europa besteht - ein großer Wunsch in diesen Tagen, wenn man in die Ukraine blickt.
Kommt man aber am Ende wieder auf die Gemeindeebene, dann ist es unbedingt wichtig, die vielen persönlichen Freundschaften zwischen Biéville-Beuville und Margetshöchheim hervorzuheben - und nicht zuletzt das ehrenamtliche Engagement der beiden Partnerschaftkomiteen. Auf, dass die Freundschaft weiter vertieft und belebt werden kann - gerade bei den jungen Menschen beider Seiten, wo leider hüben wie drüben immer weniger Französisch bzw. Deutsch in der Schule gelernt wird.