Preissteigerungen sind nie beliebt - v.a. in den Tagen von Inflation. Aber auch die Kindertagesstätte ist gezwungen, ihre Beiträge für die Kinderbetreuung zu erhöhen - und zwar um 15 Euro für den Platz im Kindergarten im Monat und 30 Euro entsprechend in der Krippe. Verantwortlich dafür sind im Wesentlichen gestiegene Lohnkosten für das Personal nach den Tarifverhandlungen. Diese Lohnerhöhungen sind auch gerechtfertigt für den gewiss herausfordernden Job als Kinderpfleger/in bzw. Erzieher/in und niemand wird das dem betroffenen Personal nicht gönnen, zumal der Kindergarten in Margetshöchheim seit dem Wechsel in der Leitung trotz räumlicher Beengung und anderer Herausforderungen in merklich ruhigere Fahrwasser gelangt ist. Ein Kompliment und ein Dank an dieser Stelle an den Kindergarten.
Den gestiegenen Beiträgen ist noch anzufügen, dass sich Margetshöchheim damit - man konnte es dieser Tage in der Main Post lesen - nach wie vor im Mittelfeld bewegt und fragt man in Großstädten nach, was Eltern dort berappen müssen, dann werden diese nur müde über die Margetshöchheimer Gebühren lächeln.
Natürlich kann man einwenden, dass Kindergarten prinzipiell kostenfrei sein sollte, doch sollte dies nicht auch noch die Kommune tun, die wie im Fall Margetshöchheim schon überdurchschnittlich viel anteilig zuschießt und damit entlastet.
Und natürlich gibt es auch Familien, für welche die genannten Preissteigerungen herausfordernd sind. Das darf nicht in Abrede gestellt werden. In Erinnerung soll aber auch gerufen werden, dass die Gemeinde für Härtefälle auch einen Sozialfond hat.