Das Dilemma mit Social Media - Spannender Vortrag und intensive Diskussion

Social Media ist allgegenwärtig, mal schnell ein lustiges Foto machen und an die Liebsten schicken, mal schnell einen Weihnachtsgruß in die Welt setzen. Nette Dinge, die man heute mit seinem Smartphone machen kann. Doch die digitale Vernetzung hat auch ihre Schattenseiten, wie Mobbing und Hetze, aber auch Suchtverhalten. Bemerkenswert, dass heute fast jeder junge Mensch ein Smartphone besitzt, erschreckend, dass laut einer Studie der DAK rund 1,3 Mio Jugendliche allein in Deutschland ein problematisches bzw. schon krankhaftes Nutzungsverhalten bzgl. sozialen Medien zeigen. Darauf wies Mirko Zeisberg vom Bezirksjugendring in seinem Vortrag in Margetshöchheim hin. Die beiden Jugendbeauftragten der Gemeinde Stephanie Röll und Lukas Götz hatten die Gemeinde herzlich zu einem Themenabend eingeladen. Dabei ging es nicht nur um die Risiken und Herausforderungen, sondern vor allem darum einen richtigen Weg zu finden, soziale Medien verantwortungsvoll und sinnvoll zu nutzen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion kamen dabei verschiedene Perspektiven zur Sprache - von Seiten der Jugendlichen Jacky Machlit aus dem örtlichen Kinder- Jugendzentrum, von Seiten der Schule Björn Arnold, Lehrer an der Mittelschule Veitshöchheim, von Seiten der Justiz, Manuela Teubel von der Fachstelle Cyber Crime am Landgericht Bamberg, von Seiten der Politik Björn Jungbauer, Landtagsabgeordneter. In der regen Diskussion mit dem Publikum wurde die Bedeutung der pädagogischen Medienarbeit - für Kinder, Jugendliche wie Eltern - hervorgehoben, ebenso wie zum Ausgleich die vielen kommunalen Angebote in der Jugendarbeit, um Jugendliche vor der medialen Isolation zu bewahren.
Die beiden Jugendbeauftragten, Stephanie Röll und Lukas Götz, konstatierten am Ende: "Trotz aller scheinbarer Machtlosigkeit gegenüber den Untiefen der sozialen Medien haben wir es selbst in der Hand, unsere Kinder und Jugendliche auf die medialen Welt gut vorzubereiten und selbst ein gutes Vorbild zu sein."