Im Frühjahr und vor allem im Sommer wird es an den Wochenenden ganz schön eng auf dem Fuß- und Radweg am Main. Es kommt immer wieder zu brenzligen Verkehrssituationen, wenn Fußgängergruppen in Vierer-Reihen den ganzen Weg in Anspruch machen. Noch gefährlicher, wenn Radfahrer mit Tempo 30 und höher zu spektakulären Überholmanövern ansetzen, um Kinderwägen zu umkurven. Gefährlich wird es dann noch, wenn motorisierte Rollerfahrer oder freilaufende Hunde ins Spiel kommen oder weniger geübte und unerfahrene Verkehrsteilnehmer – ob auf Rad, Roller oder zu Fuß – ins Spiel kommen. Um eines klarzustellen, wir wollen uns ganz gewiss nicht auf eine Seite der genannten Verkehrsteilnehmer stellen oder auf eine andere mit dem Finger zeigen – alle haben ihre Daseinsberechtigung auf dem Fuß- und Radweg, nur die gegenseitige Rücksichtsnahme ist begrenzt – gewiss nicht anders im Autoverkehr.
Um gefährliche Verkehrssituationen zu entschärfen, ist es notwendig, über die Möglichkeiten einer getrennten Anlegung des Fuß- und Radweges am Main zu sprechen. Daher trafen sich in dieser Woche die behördlichen Vertreter mit Bürgermeistern und Gemeinderäten, um den die Margetshöchheimer Gemarkung betreffenden Weg anzuschauen.
Bei der Begehung wegen des Fußweges am Radweg kam man überein, dass von Zell kommend bis zum Grillplatz unterhalb des Radweges ein Grünstreifen mit 0,5 m und ein Fußgängerweg mit 2 m angelegt werden soll. Nach dem Grillplatz soll dieser Weg am Main bis zum neuen Steg geführt werden. Im Anschluss kommt der Ausbau der Mainpartie bis zum alten Steg zum Tragen. Zum Ortsausgang im Norden in Richtung Erlabrunner Badesee, also etwas nach der Sitzbankgruppe bis zum „Brückle“, wurden zwei Möglichkeiten angesprochen:
- die eine, den Fußgängerweg in Richtung Main zu verlegen, wo bereits ein Trampelpfad besteht – sicherlich landschaftlich eine reizvolle Wegführung für Fußgänger, jedoch aufgrund des Landschaftsschutzgebiets bedenklich .
- die andere und favorsierte, über den mittleren Weg durch das Streuobstgebiet Sand bis zum Badesee, wo z.T. noch die Eigentumsverhältnisse zu klären sind. Der Gemeinderat wird sich damit weiter beschäftigen und die Möglichkeiten diskutieren.