Kaltes Trauerspiel in der Kirche

Beim gestrigen Gottesdienst anlässlich des Volkstrauertags half die Sonne noch reichlich, die defekte Heizung in der katholischen Pfarrkirche etwas zu kompensieren.

Doch wie lange muss noch dieses kalte Trauerspiel weitergehen?

Die politische Gemeinde und ihre Vertreter würdigen das ehrenamtlichen Engagement in Margetshöchheim außerordentlich und werben um Menschen, die sich in unserer Gemeinde engagieren. Denn von eben diesem Engagement leben unsere Vereine und Gruppierungen, explizit auch die Kirchen in unserer Gemeinde. Eigentlich gilt der feste Grundsatz, sich nicht in deren Angelegenheiten einzumischen. Aber nachdem viele Bürgerinnen und Bürger das angesprochene Thema in unserer Gemeinde umtreibt, wollen wir zumindest einen kurzen Kommentar dazugeben, der wohl vielen aus dem Herzen spricht und ganz bewusst die Katholische Kirchenverwaltung für Ihr Engagement stärken soll. Schließlich engagieren sich in diesem Gremium Personen ehrenamtlich über viele Jahre, denen das Wohl der Pfarrei sehr am Herzen liegt und denen man bei allen "Erschwernissen" nur ein großes Kompliment aussprechen kann, dass sie noch nicht hingeworfen haben.

In der November-Ausgabe des Mitteilungsblattes informierte die Kirchenverwaltung über die derzeitige bauliche Situation in der katholischen Kirche. Seit dem Frühjahr ist die Heizung defekt und trotz aller redlichen und engagierten Bemühungen der örtlichen Kirchenverwaltung bei der Bischöflichen Finanzkammer und dem Bischöflichen Bauamt wurde man dort wieder und wieder vertröstet. Erst am 12.11.2018 zeigte die Bischöfliche Finanzkammer Gesprächsbereitschaft auf Druck der Katholischen Kirchenverwaltung. Zuverlässige Ergebnisse gab es keine vergangenen Montag, hoffentlich nun in Kürze.

Bleibt zu hoffen, dass man sich in Würzburg der Verantwortung gegenüber der Kirchengemeinde bewusst wird und seine Schäfchen nicht in der Kälte sitzen lässt und das kalte Trauerspiel ein Ende nimmt.

Gewiss hat man in Würzburg im Besonderen und in der Kirche im Allgemeinen momentan viele ganz andere Sorgen und Probleme, doch so kann man mit den Leuten vor Ort nicht umgehen. Die Kirchenveraltung hat gut daran getan, die Kirchenverwaltungswahlen am vergangenen Wochenende erst einmal auszusetzen.

Bernd Scheumann & Lukas Götz