Für Christen ist der Karfreitag in jedem Fall herausfordernd, wenn sie dem Tod Jesu, des Sohn Gottes, des Hoffnungsträgers, gedenken. Aber auch für jeden anderen ist dieser Feiertag heute herausfordernd, wenn er in Zeiten der Corona-Krise Sorge um Ansteckung, Sorge um Ansteckung der Angehörigen, Sorge um die persönlichen wirtschaftlichen Folgen der Krise hat, Familienmitglieder und Freunde nicht sehen und treffen kann etc. Unser Zusammenleben ist herausfordernd geworden.
Da tut es gut, mit wie viel Solidarität, ja Nächstenliebe, die Menschen dieser Tage sich begegnen - natürlich weniger physisch verstanden. In solchen Zeiten ist mehr Vertrauen in Politik und Wissenschaft gefragt, wenn wir mit z.T. massiven Einschränkungen leben müssen. Und es scheint so, dass dieses Vertrauen zum Glück vorhanden ist und deutlich gestiegen ist - siehe Umfragen. Und es scheint so, dass vieles in diesen Tagen bei allen Problemen richtig gemacht wird, obwohl der Druck auf Politik und Wissenschaft enorm ist und noch größer gemacht wird, wenn Misstrauen geschürt, Dinge verzerrt, undifferenziert, tendenziös oder gar falsch dargestellt - man denke nur an die berühmten Fake-News - und gar Verschwörungstheorien bemüht werden. Das ist auch herausfordernd für jeden für uns.
Vielleicht hilft der Fakten-Check der ARD etwas: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/faktenchecks-corona-101.html#Geruechte-und-Falschmeldungen-wiederholen-sich
Einen schönen besinnlichen Karfreitag, der trotz allem uns zu einem Spaziergang mit Sicherheitsabstand einlädt und Hoffnung machen kann, wie das anstehende Ostern.