Dieses Jahr werden es 20 Jahre, das die Schwester des Klosters Maria Stern Margetshöchheim verlassen haben. Nach einem kurzen Intermezzo mit der Notunterbringung des Kindergartens sowie der Teilverwendung durch den Musikverein und den Jugendkonvent liegen weite Teile des Gebäudes brach (und verkommen). Die Gemeinde ist seit langer Zeit an einem Erwerb des gesamten Areals interessiert. Einigkeit mit der Diözese bestand längst, doch Veränderungen an der Spitze derselben und damit Veränderungen in den Preisvorstellungen führten dazu, dass das Geschäft lange nicht über die Bühne ging.
Nach zähem Verhandeln durch die Gemeinde, aber ebenso durch die örtliche Pfarrei soll der Deal nun erfreulicher Weise über die Bühne gehen. Und ebenso erfreulich zu dem ursprünglich veranschlagten Preis von 220.000 Euro. Die Diözese hatte zuletzt deutlich mehr verlangen wollen. Für die Gemeinde ist der Erwerb ein Glücksfall, da das Areal großes Potential für die Ortsentwicklung hat. Es besteht die Idee, aus dem Kloster und Pfarrheim ein Gemeindezentrum (u.a. für die Bücherei und andere örtliche Gruppierungen, auch für die Pfarrei) zu machen. Ohne Frage wird es bis dahin noch ein weiter (konzeptioneller wie kostspieliger) Weg sein. Für heute darf man sich aber erst einmal hoffnungsvoll freuen, dass die Möglichkeit für diesen großen Plan eine realistische Grundlage erhalten hat.