Es geht um die so genannte Schokoladenseite Margetshöchheims – den Abschnitt zwischen Rathaus/Kirche und Pointstraße. Das ist ein Bereich unserer Gemeinde, der es gut und gerne mit Frankens schönsten Ortsansichten aufnehmen kann. Hier haben einerseits Privatpersonen in den letzten Jahren viel Geld in die Hand genommen, um die Häusersilhouette äußerst ansprechend zu sanieren. Hier ist die Gemeinde anderseits gefragt, ihren Teil beizutragen und den Straßenund Platzkorridor neu zu gestalten. Nach umfänglichen Treffen mit Anwohnern und Vereinen liegt nun ein Planentwurf vor. Der Asphalt wird durch einen Pflasterbelag ersetzt, die Grünflächen werden ertüchtigt und mit schattenspendenden Bäumen ergänzt. Mit Blick auf die größere Zahl von Hitzetagen im Sommer hätten wir uns mehr Grün und höhere Bäume gewünscht, konnten aber dafür keine Mehrheit gewinnen.
Die Lücke, welche die abgebrochene Stegrampe hinterlässt, bietet Raum für einen ansehnlichen Platz, in den die Dorfstraße mündet.
Es wird hier ein verkehrsberuhigter Bereich geschaffen, der zum einen zum Verweilen einlädt, anderseits den Raum zum Main öffnet. Auch hier wird sich weiterhin unser Margaretenfest gut feiern lassen.
werden. Diese Veränderung werden die meisten von Ihnen grundsätzlich gut finden. Allerdings kennen auch wir die kritischen Punkte.
• Da ist der Verlust von öffentlichem Parkraum, der gerade von den Anwohnern beklagt wird. Dafür hat die Gemeinde einerseits bereits an der Ludwigstraße vorgesorgt, und wird es anderseits im Bereich der ehemaligen Obsthalle tun. Gleichzeitig besteht die berechtigte Bitte, auch auf privaten Flächen nach Parkoptionen zu suchen bzw. diese auch zu nutzen.
• Da sind die verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Verkehrsberuhigt heißt, dass Autos und Fahrradfahrer nur noch mit Schritt-Geschwindigkeiten fahren dürfen, wie bisher bereits in der Dorfstraße. Ob dabei das Zusammenspiel von Auto- und Radfahrern sowie Fußgängern harmonisch sein wird, bleibt abzuwarten. Bei Bedarf müsste womöglich regulierend eingegriffen werden – kein schöner Gedanke, aber vielleicht
notwendig. Wir setzen auf die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer.
• Schließlich sind da vor allem die Kosten des Planentwurfs, über welchen jüngst im Gemeinderat intensiv diskutiert wurde. Die vom Planungsbüro vorgeschlagenen Kunstwerke wie auch der Fontänen-Brunnen sollen nicht umgesetzt werden und gleichzeitig noch mal alle Kostenpunkte geprüft werden. Zwar ist die Gemeinde im lukrativen Förderprogramm „Innen statt Außen“, welches grundsätzlich eine Förderquote von 80 Prozent der förderfähigen Kosten verspricht – leider aber nicht auf die Gesamtkosten. Wir sind uns vor dem Hintergrund der allgemeinen Kassenlage der finanziellen Herausforderung bewusst, halten diese Investition in die Infrastruktur, das Erscheinungsbild und die Lebensqualität Margetshöchheims aber für richtig.
• Wann und wie schließlich die Verwirklichung des Bauabschnittes III – Pointstraße bis Zur Mainfähre – in Angriff genommen wird, gilt es im Anschluss zu klären