Einen sehr interessanten morgendlichen Ausflug unternahm der Gemeinderat vergangenes Wochenende nach Binsbach, einem Ortsteil von Arnstein. Dort stellte Bürgermeister Sauer ein Hackschnitzelkraftwerk vor, mit dem ein Teil der privaten und öffentlichen Liegenschaften beheizt werden. Hintergrund ist, dass sich der Gemeinderat mit der Wärmeversorgung des in Planung befindlichen Baugebiets Scheckert/Lausrain beschäftigt. Die zur Befeuerung benötigten Hackschnitzel können dabei in Arnstein auf der eigenen Gemarkung gewonnen werden, die über sehr große Waldbestände verfügt. Dabei werden ausschließlich Abfallhölzer verwendet. Für ein entsprechendes Kraftwerk zur Versorgung des genannten Baugebiets stehen jedoch in Margetshöchheims Wald zu wenig Rohstoffe zur Verfügung. Daher scheint dies leider kein Ansatz zu sein. Weitere Gedankenspiele waren bzgl. der Wärmeversorgung thermische Energie aus dem Boden, was dieser aber geologisch nicht hergibt, sowie ein Kaltwärmenetz.
Sehr interessant waren bei dem Vortrag in Binsbach die Informationen bzgl. der Wärmegewinnung durch großflächige PV-Anlagen, wie sie ja in Margetshöchheim geplant sind. Also konkreter, die Nutzung des dort gewonnenen Stroms für ein Wärmepumpen-Kraftwerk. Das trägt den bei der Bürgerversammlung vorgebrachten Anliegen Rechnung, den auf Margetshöchheimer Gemarkung gewonnenen Strom vor Ort zu nutzen. Dazu gibt es bisher noch technische (aber lösbare) und juristische (aber ebenso lösbare) Herausforderungen, welche in den weiteren Gesprächen mit den zukünftigen PV-Anlagen-Betreibern einfließen sollen.
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