Es geht schon seit Wochen durch die Presse, dass erneut zahlreiche Flüchtlinge nach Deutschland kommen und Unterkünfte sehr rar sind. Der Landkreis bzw. die Gemeinden suchen fieberhaft nach neuen Unterkünften. Auch Margetshöchheim wird davon betroffen sein, da hier bisher unterdurchschnittlich wenig geflüchtete Menschen untergebracht sind - im Vergleich zu anderen Gemeinden. Privatunterkünfte konnten zum Glück schon ausfindig gemacht werden. Aber weitere leerstehende Wohnungen oder Gebäude werden dringend gesucht.
Was unbedingt verhindert werden soll, ist, dass öffentlich genutzte Räume wie etwa die Margarethenhalle beansprucht werden (müssen). Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine weiteren, belastbaren Informationen vor, wie viele Menschen zu welchem Zeitpunkt nach Margetshöchheim kommen werden. Gewiss versursacht dies nachvollziehbarer Weise eine gewisse Aufregung und Unruhe bei einigen Bürgerinnen und Bürgern und leider kursieren - wie so oft - einige Gerüchte, in der Margarethenhalle würden bereits sehr zeitnah und in jedem Fall geflüchtete Menschen unterkommen müssen. Beides ist nicht belegt. Die Gemeinde tut alles, was in ihrer Macht steht und informiert darüber, was sie weiß.
Aber zur Ausgangsfrage zurück: falls Sie freistehenden Wohnraum zur Verfügung stellen wollen - natürlich gegen Bezahlung, melden Sie sich bitte bei der Gemeinde.
Anmerkungen am Ende:
- Die Gemeinde ist rechtlich verpflichtet, geflüchtete Menschen aufzunehmen.
- Verantwortlichkeiten liegen an anderer Stelle, sind aber sehr komplex und kaum zu überblicken - zugegeben. Komplexer in jedem Fall mittlerweile als "Wir machen die Grenzen einfach dicht!" oder "Wir schaffen das schon!" - um zwei gegenseitige Pole in der Flüchtlingsdebatte aufzuzeigen.
- Aufregung und Unruhe aufgrund fehlender oder gar falscher Informationen sind immer schlecht...
- Nicht vergessen: es geht um Menschen, v.a. auch um Kinder und Familien!