Ungewohnt junge Gesichter waren vergangenen Freitag im Rund des Gemeinderatssaals zu sehen. Wo sonst die Margetshöchheimer Gemeinderätinnen und Gemeinderäte tagen, hatten sich etwa 20 Kinder und Jugendliche zum Kinder- und Jugendforum eingefunden – damit in jedem Fall schon einmal mehr Besucher als im Durchschnitt bei den Gemeinderatssitzungen. Dazu waren die beiden Bürgermeister sowie Vertreter der Gemeinderatsfraktionen der Einladung gefolgt.
Beim Kennenlernspiel Zipp Zapp kam gleich kräftig Schwung in den Saal, bevor Bürgermeister Waldemar Brohm den TeilnehmerInnen kurz erklärte, wie die Arbeit im Gemeinderat so läuft und was die Gemeinde für Kinder und Jugendliche tut und welche Angebote es im Ort gibt.
Danach folgte ein Speed-Dating, bei welchem die Kinder und Jugendlichen mal ganz unverblümt den Gemeinderäten ins Gespräch kommen konnten: Was würde ich tun, wenn ich einen Tag in Margetshöchheim Bürgermeister sein würde? Was würde ich mit einer Mio. Euro machen, wenn ich diese für die Jugendarbeit in Margetshöchheim investieren würde? Oder, oder, oder…
Zufrieden scheinen die Kinder und Jugendlichen insgesamt mit Margetshöchheim zu sein. Das zeigte sich beim Speed-Dating wie im abschließenden Schreibgespräch. Gewiss kam noch den einen oder anderen Wunsch oder – vielleicht besser – Traum (vgl. festgehaltenen Ergebnisse auf den Bildern unten) auf – ob realisierbar oder nicht. Ganz utopisch war aber nichts davon.
Aber um Wünsche und Träume ging es ja auch eher zweitrangig, eher darum, auch den jungen Bürgerinnen und Bürgern in Margetshöchheim einmal eine Stimme zu geben – ähnlich der Bürgerversammlung für die Erwachsenen. Denn immerhin machen die Unter-18-Jährigen in unserer Gemeinde einen Abteil von 14,6 % aus und die Unter-27-Jährigen einen Anteil von 26,7 %.
