Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 04.06.2019

1   Ausbau der Mainpromenade, Erörterung der Stellungnahmen der Fraktionen und Beiträge aus der Informationsveranstaltung; Grundsatzbeschluss zu BA 1

Auf der Basis der Rückmeldungen aus dem Fraktionen, der Bürgerversammlung und der Bevölkerung - vielen Dank dafür - stellte das Ing.-Büro arc.grün den überarbeiten Planungsentwurf vor: planungsentwurf

Es wurden hier Bedenken geäußert, es gab jedoch auch viel positive Rückmeldung.

Siehe auch: http://csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/mainlaende-bauabschnitt-i-auf-der-agenda

Die anschließende Aussprache bezog sich nun im Wesentlichen auf den BA 1 zwischen Seglergelände und Steinernem Weg, dabei auf die Wegeführung und den "Spielplatz" und das Aktivitätenband. Befürchtungen, es könnte zu viel natürlicher Raum bei der Sanierung verloren gehen, konnten dadurch ausgeräumt werden, dass lediglich ein Viertel der bisherigen Grünflächen in diesem Abschnitt für das Aktivitätenband genutzt werden. Dieses ist jedoch notwendig, um den dortigen Bereich zu beleben, zu verbinden und zu integrieren. Denn der Bereich soll nicht nur Verkehrsweg zum Mainsteg, sondern auch Aufenthaltsort werden, ein Ort zum Verweilen. Dafür braucht es mehr als Sitzgelegenheiten, also u.a. auch mit Spielgeräten für verschiedene Generationen. Das steht in keinem Gegensatz dazu, dass weiter mainabwärts bereits einen Spielplatz gibt, welcher jedoch aufgrund verschiedener Umstände nur einen begrenzten Grad an Attraktivität erreichen kann. Es wird sich zeigen, dass Orte, die man schön herrichtet (siehe Grillplatz), auch genutzt werden.  Natürlich darf man den Platz nicht mit allerlei Gerätschaften überfrachten. Daher soll die Planung vor Ort räumlich modelliert werden. Natürlich müssen für eine Gemeinde wie Margetshöchheim mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten die Zahlen eine Rolle spielen, allerdings sollte man gerade an der Schokoladenseite, wie alle Fraktionen befunden haben, investieren. Und diese Schokoladenseite wird in Zukunft am neuen Mainsteg anfangen. Berechtigte Bedenken wurden geäußert bzgl. der Sicherheit des Aktivitätsbandes (Nähe zum Wasser, herabstürzende Äste, Radweg). Hier wird man gemeinsam mit dem Büro weiterdenken müssen, um eine gute, verlässliche, aber auch ansehnliche Lösung zu finden, die nicht unbedingt darin enden sollte, dass Areal dann einzuzäunen. Das könnten Schleußensteine in Richtung Wasser oder eine Art Hecke (nicht zu hoch) sein und bzgl. der Bäume regelmäßige Untersuchungen, wie es an anderer Stelle bereits geschieht. Auf der anderen Seite bietet der "Spielplatz" auch einen eindeutigen Vorteil im Sommer, nämlich Schatten. Und durch die Belebung des Ortes sollte auch gerade das Sicherheitsgefühl für Passanten in diesem Bereich als höher wahrgenommen werden, wenn dieser Ort eben nicht nur Verkehrs-, sondern Verweilort wird. Für Sicherheit braucht es nicht nur eine gute Beleuchtung und einen breiten Weg, wobei auch hier noch über eine ausreichende Abtrennung von Radfahrern und Fußgängern, etwa durch Verbreiterung des bestehenden Weges und Markierungen, nachgedacht wird. Sinnvoll und für die Natur verträglich erscheint in jedem Fall der geplante, ergänzende einfache Fußweg durch den Grünbereich - nicht nur unter dem Sicherheitsaspekt.  

Die Planungen gehen weiter. Hierbei wird es am 17.06. eine Exkursion geben, um ähnliche Anlagen anzuschauen und zu vergleichen. Außerdem wird es gerade für die Zielgruppe Familie einen Vor-Ort-Termin am 19.06. geben. Wir sind uns sicher, dass wir auf diese Art und Weise und durch diesen Diskussionsprozess eine gute, versöhnliche und von der Breite der Bevölkerung getragene Lösung finden, welche Natur und Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Optik und nicht zuletzt den finanziellen Möglichkeiten gerecht wird. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass diese städtebauliche Entwicklung zu einem großen Teil gefördert wird, dass etwa bei einer reinen Wegesanierung die Gemeinde jedoch alleine auf allen Kosten sitzen bleiben könnte, dass hier für einige Jahrzehnte das Margetshöchheimer Außenbild gestaltet wird, was an der Ecke sehr ausbaufähig ist, wenn gerade einen Blick dorthin richtet.

Aufgrund der offenen Punkte wurde kein Beschluss getroffen, soll in Kürze nach Klärung dann geschehen.

2    Auftragsvergabe zur Instandsetzung des Hochbehälters HZ und TZ BV/832/2019

Das Techn. Bauamt hat für die Baumaßnahme „Instandsetzung des Hochbehälters Hochzone und Tiefzone“ die Instandsetzungsmaßnahmen im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung nach VOB / A ausgeschrieben. Die Submission fand am 14.05.2019 statt. 9 Baufirmen wurden aufgefordert ein Angebot abzugeben. Insgesamt gingen 3 Angebote fristgerecht ein. 5 Firmen sagten im Vorfeld ab. Die vorliegenden Angebote wurden durch das beauftragte Ingenieurbüro Jung aus Kleinostheim geprüft. Nach umfassender Prüfung der Leistungsverzeichnisse stellte sich das Angebot der Firma GSB Haungs GmbH aus Leipzig, als das wirtschaftlichste und annehmbarste Angebot mit einem Angebotspreis von 722.149,24 € brutto dar. Für die Bauzeit werden ca. 37 KW eingeplant. Für den Beginn der Maßnahme ist Ende Juli vorgesehen. 15-0 beschlossen.

3   Auftragserteilung Planungsleistungen für die Umrüstung der

Beleuchtung in der Margarethenhalle

So 15-0 beschlossen.

4    Sanierung des Oberen Teilstücks der Pointstraße BV/829/2019

Nachdem in der Bauausschusssitzung vom 28.09.2017 das Thema Sanierung des Oberen Teilstücks der Pointstraße diskutiert wurde fasste der Bauausschuss den Beschluss, dass das Techn. Bauamt neben der Kostenschätzung über das Jahres-LV noch zwei weitere Angebote einholen soll. Nachdem die Preisanfrage bis in das Jahr 2017 zurückliegt wurden die Kosten neu geschätzt und neue Preisanfragen durchgeführt. Der Umfang der Sanierung sieht vor die Deckschicht im oberen Teil der Pointstraße ab Haus Nr. 2 bis Nr. 10 abzufräsen, alle Einbauten wie Kanaldeckel und Schieber anzugleichen und eine neue Deckschicht mit ca. 4cm aufzubringen. Da die Deckschicht bereits seit mehreren Jahren einen allgemein schlechten Zustand aufweist, wurde die Jahres-LV Firma Ullrich Bau aufgefordert im genannten Bereich einen Schurf zu öffnen. Dieser sollte Aussagen über den anstehenden Untergrund liefern. Das Techn. Bauamt sowie der Bauleiter der Jahres-LV Firma Ullrich Bau nahmen hier vor Ort nochmals Einsicht. Dabei wurde ersichtlich, dass der anstehende Untergrund der Pointstraße in einem schlechten Zustand und eher untauglich für eine reine Deckensanierung ist. Im Bereich der oberen Pointstraße weist der Untergrund so gut wie gar keinen frostsicheren Unterbau auf. Die Dicke der Trag- und Deckschicht beträgt im Mittel zusammen rund 8cm, ebenso der Verbund der Schichten untereinander ist kaum noch gegeben. Im Falle des Fräsens könnte es hier zu Behinderungen im Bauablauf kommen. Um über verwertbare Angebotssummen zu sprechen, fragte das Techn. Bauamt dennoch vier Firmen an die genannten Arbeiten zu bepreisen. Das wirtschaftlichste Angebot kam hier seitens der Firma Balthasar Höhn aus Würzburg zu einem Bruttoangebotspreis von 25.626,94 €.

So 15-0 beschlossen.

5   Informationen und Termine HA/622/2019