Letzten Mittwoch nach dem Aufstehen ein großer Schock und die Frage, was nun?
Zur großen Überraschung der Demoskopen konnte Donald Trump sich gegen seine klar favorsierte Kontrahentin Hillary Clinton durchsetzen. Am 21. Januar wird somit nicht die erste Frau überhaupt als Präsident(in) der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt, sondern ein Mann, der regelrecht aus der Zeit gefallen scheint und im Wahlkampf nicht nur Frauen, sondern auch Hispanics und Muslimen routiniert vor den Kopf gestoßen hat. Das Entsetzen diesseits wie jenseits des Atlantiks ist entsprechend groß: Der in der gesamten westlichen Welt grassierende Rechtspopulismus übernimmt nun die Führung der freien Welt.
Unter dem Ruf „Not my president“ machen nun enttäuschte Jungwähler auf den Straßen vieler Städte Amerikas ihrem Unmut Luft. Im Grunde stellen solche Aussagen und Aktionen einen Versuch da, sich zumindest individuell vom Wahlergebnis zu distanzieren. Zumal eine solche Distanzierung von Trump bei vielen hierzulande durchaus auf Symptahie trifft. Doch der Souverän hat entschieden und in einer funktionierenden Mehheitsdemokatie bedeutet dies nun „Augen zu und durch!“ für alle Beteiligten – zumindest was die Anerkennung des Ergebnisses und der Legitimität des neuen Präsidenten angeht. Doch die Bundeskanzlerin hat auch die Grenzen einer Unterstützung des Populisten im weißen Haus aufgezeichnet: Nur auf der Grundlage von Werten wie Demokratie, Freiheit, Recht und Respekt vor Minderheiten wird Deutschland mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten.
Diese ausgestreckte Hand unter Bedingungen sollte uns auch hierzulande ein Vorbild geben. Denn auch bei uns scheinen die Rechtspopulisten im Gewand der AfD auf dem Vormarsch. Hierzu ließen sich – auch vor dem Hintergrund des europäischen Kontextes – noch viele Worte verlieren. Doch belassen wir es einstweilen dabei, ...
siehe auch: http://www.csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/wahlkampf-in-der-heissen-phase