Jungen Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme - unter diesem Motto stand das Kinder- und Jugendforum vor einigen Wochen (siehe: http://www.csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/jungen-buergerinnen-und-brgern-in-margetshoechheim-eine-stimme-kinder-und-jugendforum-im-rathaus)
Soll das Wahlalter abgesenkt werden? Zumindest auf kommunaler Ebene? Soll es gar ein Familienwahlrecht geben - oder etwas forscher, ja provokanter ein Wahlalter 0? Dazu findet eine Podiumsdiskussion am Samstag, 19.11.2016 um 9.30 Uhr im Kilianeum in Würzburg (Ottostraße 1) statt. Auf dem Podium diskutieren der Demokratieforscher Wolfgang Gründinger, Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Kathi Petersen, Thomas Lurz, Weltmeister im Langstreckenschwimmen, sowie Michael Kroschewski, Vorsitzender des FDK im Bistum Würzburg.
Durchaus interessant für die Diskussion werden sicherlich aktuelle Bezüge sein. Im Vereinigten Königreich hat eine deutliche Mehrheit der Jungwähler gegen den Brexit gestimmt und in den USA hat die jüngere Generation mehrheitlich dem zukünftigen Präsidenten Trump die Unterstützung bei der Wahl versagt. Der Vorwurf, der mit diesen beiden recht kurz umrissenen Tatsachen im Raum stehen könnte, ist: die Älteren würden mit ihrem Wahlverhalten den Jüngeren die Zukunft verbauen. Aber man sollte dabei auch wissen, dass gerade bei der jüngeren Generation die Wahlbeteiligung bei beiden Abstimmungen recht gering ausfiel. Somit kann der Vorwurf ebenso lauten: die Jungen würden doch selbst schuld am Wahlergebnis sein.
Wichtig ist, dass es mit solchen plakativen Vorwürfen nicht darum gehen darf, Generationen gegeneinander auszuspielen. In der Diskussion um die Absenkung des Wahlalters muss es also eher auch darum gehen, wie man junge (und letzlich alle) Bürger (wieder) näher an die Politik und die freiheitliche Werte unseres Staates heranführt. Vielleicht beginnt man auf der unteren kommunalen Ebene damit - siehe auch: http://www.csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/politikverdrossenheit-aber-warum-studienergebnisse-zu-naehe-und-distanz-von-politik-und-buergern