Planungen für das Klostergelände kommen wieder in Gang

Es tut sich etwas in Sachen Klostergelände. Das ist erfreulich. Die Kirche möchte nun daran gehen. Pläne für das Klostergelände gab es schon längere Zeit, welche zusammen mit der politischen Gemeinde bereits ausgiebig damals diskutiert wurden – zu einem Zeitpunkt als das 2003 von den Augsburger Sternschwestern aufgegebene Klosteranwesen von der Diözese Würzburg gekauft und der örtlichen Pfarrgemeinde überstellt wurde. Doch zur Umsetzung kam es leider nicht.

Während der Kirche einerseits daran gelegen ist, einen gewissen Profit aus dem Bauland oder dem Verkauf von Wohnungsraum zu erzielen, wünscht sich die Pfarrgemeinde eine Erweiterung der Pfarrheims und die Schaffung von Räumlichkeiten für ihre Gruppierungen. Katholische Bücherei, Musikverein, Katholische Jugend und andere fristen nämlich ein eher bescheidenes Dasein im bisherigen Pfarrheim sowie in den Räumen des Klosters, welche teilweise nur noch im Ansatz als nutzbar einzustufen sind.

Die politische Gemeinde steht dem Vorhaben der Kirche offen gegenüber. Denn die Gemeinde hat auch große Interessen an einer Neugestaltung und Nutzung des Geländes. Zum einen ließe sich ein Fußgängerdurchgang von der Gartenstraße über Kirche und Rathaus zur Mainstraße einrichten, zum anderen angemessene Räume für die öffentliche Bücherei in Trägerschaft der Pfarrgemeinde. Zudem fehlt es seit Langem an Räumlichkeiten für Vereine und Gruppierungen in der Gemeinde – von Krabbelstube bis zu den Senioren. Räumlichkeiten, die zentral im Ortskern zugänglich sind und grundlegende Kriterien wie der Barrierefreiheit erfüllen. In Kooperation mit dem Vorhaben der Pfarrgemeinde könnte die politische Gemeinde ihrer Not Abhilfe schaffen.

Damit sind im Kern genügend gute Gründe genannt, warum sich die politische Gemeinde nun in diesen Tagen das Thema Klostergelände wieder auf ihre Agenda setzen sollte. Es gilt die bereits vielfach geforderte Arbeitsgruppe aus Kirchenverwaltung und Gemeinderat nun endlich zu beleben, um die Möglichkeiten auszuloten, eine große Chance nicht zu vertun, sondern zu nutzen. Gewiss gilt es, finanziell gut abzuwägen, und gewiss hat die Gemeinde in den kommenden Jahren große Projekte vor sich, doch sollte man dabei sein, wenn es um ein interessantes Areal im Ortskern geht,

Dass im Zuge der Umgestaltung des Klostergeländes Wohnraum, hoffentlich für junge Familien, entstehen könnte, ist ob der großen Nachfrage nach Wohnraum mehr als begrüßenswert und mehr als ein Nebeneffekt.

Weiteres in Kürze zu den bisherigen Planungen.