Zu den Ergebnissen und einer ersten Einschätzung: http://csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/landtags-und-bezirkstagswahlergebnisse-in-margetshoechheim
Etwa im Landesdurchschnitt lag das Ergebnis mit gut 37% der CSU in Margetshöchheim bei den Zweitstimmen bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag - überhaupt nicht zufriedenstellend, aber noch besser als die Prognosen es vorhergesagt hatten. Deutlich überdurchschnittlich zum gesamten Freistaat schnitten die Grünen mit über 24% ab - letztlich kein ganz so überraschendes Ergebnis für Margetshöchheim als stadtnahe Gemeinde, gleichwohl es aber ja keinen (wirklichen) Grünen-Ortsverband bei uns gibt. Überdurchschnittlich zum Land, aber dennoch erschreckend niedrig in der Wählergunst lag das Ergebnis der SPD mit 13%. Die anderen drei im Landtag nun vertretenen Parteien konnten nicht ihr Landesergebnis erreichen: Freie Wähler bei knapp 7%, FDP bei knapp 5% und AfD mit 5,7%. Gerade letzter Wert fiel erfreulich niedrig aus. In absoluten Zahlen votierten jedoch damit leider immerhin 118 Wählerinnen und Wähler in Margetshöchheim für diesen neuen Wahlvorschlag und konnten somit nicht von den anderen Parteien überzeugt werden. Die Beweggründe mögen vielschichtig sein, ob als Denkzettel an die "alten" Parteien, ob aus Mangel an anderen Alternativen, ob aber wirklich aus Überzeugung aufgrund von Peronal und Inhalten? Letzteres darf durchaus bezweifelt werden. Denn groß in Erscheinung getreten ist die AfD in Margetshöchheim außer auf ein paar Wahlplakten nicht. Letztlich ist der Wert trotzdem viel zu hoch und sollte zu Denken geben - von der Spitze bis zur Basis aller Parteien der Mitte, auch wenn man die politischen Ortsverbände gewiss nicht die Verantwortung für das Ergebnis anlasten sollte. Die restlichen Parteien spielten keine größere Rolle - angefangen von den Linken mit 3% als Spitzenreiter unter den Kleinen bis zu den anderen Wahlvorschlägen, die es allesamt nicht auf 1% brachten und damit unter 20 absoluten Wahlstimmen blieben.
Erfreulich hoch war bei die Wahlbeteiligung mit fast 83%, davon 45% Briefwähler, was den Helfern in den beiden Briefwahlbezirken einen langen Auszählabend bescherte. Daher ist angedacht, bei der nächsten Wahl drei Briefwahlbezirke aufzustellen.
Im Bezug auf unsere örtlichen CSU-Mandatsträger fielen die Ergebnisse leider sehr wechselhaft aus. Manfred Ländner konnte zwar seine Spitzenposition behaupten, die bisherige Landtagspräsident Barbara Stamm schaffte es leider über die Liste nicht, auch wenn sie persönlich ein sehr gutes Stimmenergebnis erzielte.