Am 15.03.2020 ist Kommunalwahl. Zum Vorfeld einer Wahl gehört es, dass die politischen Mitbewerber für ihre Personen und Themen, Positionen und Argumente werben, auf Unterschiede hinweisen, um eine Meinungshoheit kämpfen und sich gegenseitig etwas attackieren. Das gehört zum Wahlkampf.
Dabei werden auch bewusst manchmal Dinge etwas überspitzt dargestellt, Aufregung erzeugt, Besserwisserei betrieben, es wird künstlich etwas Stimmung gegen den Konkurrenten gemacht, werden Mitgliedern anderer Fraktionen fragwürdige Dinge angedichtet.
Dies zeigt sich beispielsweise in der Behauptung der Margetshöchheimer Mitte (MM) in ihrem letzten Blättchen, dass gerade die Jüngeren in der CSU-Fraktion angeblich einem "strikten Parteikurs" folgen würden. Da wollen wir bewusst widersprechen: auf kommunaler Ebene spielt doch ein „Partei-Kurs“ kaum eine Rolle – vielleicht bei anderen politischen Mitbewerbern, die unaufhörlich nur um Listen-Kreuze werben. Bei uns stehen die Persönlichkeiten im Vordergrund. Wer die „Jüngeren in der CSU-Fraktion“, namentlich Barbara Bittner, Lukas Götz, Simon Haupt und Andreas Winkler, kennt, wird diese wohl kaum als schwarze Hardliner bezeichnen können. Dies sind vielmehr Persönlichkeiten, die sich konstruktiv im Gemeinderat einbringen und Anteil an der guten, fraktionsübergreifenden Arbeit in den letzten Jahren haben. Eine Tatsache, die auch die MM übrigens zahlreich in letzter Zeit betont hat, dass sich mit den neuen Mitglieder im Gemeinderat in dieser Amtsperiode die Zusammenarbeit deutlich verbessert hat.
Üblicherweise sind wir ja sehr zurückhaltend, persönlich über die politischen Mitbewerber zu schreiben. Aber ein paar Worte seien in Zeiten des Wahlkampfs erlaubt:
Wir erkennen - trotz mancher politischer Auseinandersetzung – die unbestrittenen Verdienste Peter Etthöfers, wie etwa seinen Einsatz zur Erhaltung der Margetshöchheimer Eigenwasserversorgung, an. Auch in seiner Rolle als stellvertretender Bürgermeister zeichnet er sich durch zuverlässige, loyale und unermüdliche Arbeit aus. Seine Nachfolger bei der Margetshöchheimer Mitte müssen wahrlich noch zeigen, ob sie diese Lücke schließen können. Diese ist ja durch den zusätzlichen Verlust von zwei Kollegen der MM-Fraktion, Norbert Tratz (hört auf eigenen Wunsch auf) und Angela Marquart (kandidiert nun überraschend bei der SPD) noch größer geworden. Auch diese Beiden stehen für eine gute fraktionsübergreifende Zusammenarbeit.
Statt mit Stimmungsmache und persönlichen Spitzen wollen wir mit Sachthemen und unseren Kandidaten überzeugen – gemäß unserem Motto: „Näher am Menschen - näher an Margetshöchheim“.